Wie können Betroffene, Angehörige und Pflegekräfte durch Digitalisierung Unterstützung finden?

Seit acht Semestern schon veranstaltet Smart City Bamberg zusammen mit der VHS Bamberg Stadt die Smart Talks. Bei einer Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten werden komplexe Themen rund um Digitalisierung praxisnah beleuchtet und für alle verständlich gemacht. In der Smart Talk Reihe im Wintersemester 2025/26 dreht sich alles um den Einsatz von Digitalisierung im Gesundheitswesen und der Pflege.

Demenzerkrankungen betreffen immer größere Teile der Gesellschaft: jährlich erkranken in Deutschland etwa 300.000 Menschen an Demenz und es sind insgesamt derzeit rund 1,84 Millionen Menschen, die hierzulande mit einer Demenzerkrankung leben. Der Smart Talk am 23. Oktober 2025 widmet sich diesem brisanten Thema und zeigt auf, wie Digitalisierung bei der Pflege und Unterstützung der an Demenz erkrankten Menschen helfen kann.

Im Gespräch mit den Podiumsgästen erfahren die Anwesenden mehr über die Krankheit und auch darüber, was sie für die Betroffenen, Erkrankten, Angehörigen und Pflegekräfte bedeutet. Außerdem wird ein Konzept vorgestellt, das Menschen mit Demenz mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen und gleichzeitig ihre Sicherheit gewährleisten soll. Das Konzept baut auf den Einsatz von Ehrenamtlichen, die dabei helfen, nach Personen zu suchen, die aufgrund ihrer Erkrankung die Orientierung verloren haben.

Das Podium: Jutta Weigand und Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas

Mit dabei sind zum einen Jutta Weigand von der Sozialstiftung Bamberg. Sie ist Geschäftsführerin des Zentrums für Senioren, wodurch sie wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag in einem Pflegezentrum und auch eine ehrliche Einschätzung über das Für und Wider von Digitalisierung in der Pflege geben wird.

Zum anderen wird Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sprechen. Er ist dort Professor für Neurologie und Versorgungsforschung sowie Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Health Technology Assessment (HTA) & Public Health. Durch seine Arbeit im Bereich Versorgungsforschung zu den Volkskrankheiten Demenz und Schlaganfall sowie digitalen Gesundheitsanwendungen bringt er eine umfassende Perspektive auf das Thema mit.

Nach einer gut einstündigen Podiumsdiskussion gibt es Zeit und Raum für Fragen und Anmerkungen aus dem Publikum.

Info

Der Smart Talk findet am Donnerstag, den 23. Oktober 2025, zwischen 18.15 und 19.45 Uhr, im Rahmen der Smarten Woche im Quartiersbüro am Ulanenpark (Hans-Schütz-Straße 3) statt.

Der Eintritt ist frei und es ist keine Anmeldung nötig.