Im Mobilitätssenat der Stadt Bamberg stehen gleich mehrere Anträge der SPD zur Abstimmung. Im Namen der SPD-Fraktion hat deren OB-Kandidat Sebatian Niedermaier beantragt, den städtischen Zuschuss von rund 70 000 Euro an das Stadtmarketing Bamberg ab 2026 zu streichen und das Geld für einen neuen „Innenstadtkümmerer“ nebst Task-Force zu verwenden.
Bundesweite Vorbildfunktion
Damit ginge ausgerechnet die Institution leer aus, die seit Jahren die vitalen Schlagadern der Bamberger Innenstadt pflegt: Der Stadtmarketing-Verein bündelt mehr als 250 Betriebe aus Handel, Gastronomie, Kultur und Dienstleistung zu einem Netzwerk und genießt bundessweite Vorbildfunktion.
Das Ende der Events
Das Stadtmarketing organisiert Publikumsmagnete wie „Bamberg zaubert“, das Bamberger Blues- & Jazzfestival, die AOK-Familientage, das Bamberger Weinfest, den Bamberger Faschingsumzug. Die Streichung des Zuschusses gefährdet, nach Angaben vom Stadtmarketing-Vorstand Andreas Jakob, unmittelbar die Finanzierung kostenfreier Großveranstaltungen; entweder fallen sie aus oder Besucher müssen Eintritt zahlen, was gerade Familien hart träfe.
Stadtmarketing fördert Netzwerke
Hinzu kommen die CITY SCHEXS, Bambergs flächendeckende Innenstadt-Gutscheine, die Kaufkraft binden und Händlern sofort Liquidität bringen, und die regelmäßig ausgebuchten Business-Lounges, in denen lokale und überregionale Firmen Kontakte knüpfen und Kooperationen schmieden.
Gastronomie helfen
Die SPD begründet ihren Plan unter anderem als Bürokratieabbau mithilfe eines Kümmerers, der Pop-Up-Schankflächen schneller genehmigen soll.
Foto: Sebastian Niedermaier (SPD Bamberg)
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