BAMBERG, 21.10.2025 – Schluss mit dem Schwebezustand! Die Fraktion Bambergs unabhängige Bürger (BuB) verlangt für die nächste Stadtratssitzung einen verbindlichen Sachstandsbericht: Wie geht’s weiter mit dem Ankerzentrum (AEO) – und wo steht das dezentrale Unterbringungskonzept der Stadt?
BuB-Chefin Daniela Reinfelder macht Druck: „Die Verwaltung muss offenlegen, wo wir exakt stehen. Welcher Zeitplan gilt? Welche Meilensteine sind bis Jahresende realistisch? Die Zusage aus 2015 war eindeutig – jetzt braucht es verlässliche Entscheidungen statt Schwebezustand.“
Ihre Kollegin Karin Einwag sieht gefährliche Signale: „Seit Jahresbeginn deutet vieles darauf hin, dass der Freistaat über 2025 hinaus festhalten will. Das konterkariert die Befristung – und frisst Vertrauen in die Politik.“
Auch Klaus Stieringer fordert Tempo beim dezentralen Konzept, das der Stadtrat 2024 angestoßen hat: „Kleine, sozial verträgliche Einheiten statt Großstrukturen – mit klarer Zeitachse, Kapazitäten, Standortkriterien, Finanzierung und Bürgerbeteiligung.“
Reinfelder weiter: „Wir wollen Aktenlage statt Gerüchte. Wenn der Freistaat länger festhalten will, muss er Folgekosten, Sicherheits- und Sozialaufwände beziffern und vollständig kompensieren. Von der Stadt erwarten wir monatliche Kurzberichte an die Gremien, bis eine belastbare Lösung vorliegt.“
Das will BuB jetzt (Fakten-Box):
- Schriftlicher Sachstandsbericht AEO: Rechts-/Verhandlungsstand, Szenarien, Zeitplan, Ressourceneffekte.
- Bericht Dezentral-Konzept: Projektstand seit 2024, Meilensteine, Standort- & Kapazitätsplanung, Finanzierung, Risiken.
- Monatliches Reporting an Sozial-/Konversionssenat bis Entscheidung/Umsetzung.
- Öffentliche Kurzfassung der Berichte (soweit zulässig) auf der städtischen Website.
Einwag abschließend: „Bamberg braucht Planungssicherheit – für Anwohner, Schulen, Ehrenamt, Soziales und Stadtentwicklung. Unsere Stadt hat 2015 Wort gehalten. Jetzt ist der Freistaat am Zug – und die Verwaltung gefordert.”
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