Von H. Peter Fiedler
Am Sonntag, den 27. Juli 2025, kehrte ein traditionsreicher Publikumsmagnet zurück in die Forchheimer Innenstadt: Nach zehn Jahren Pause zog der große Festzug zum Annafest erneut durch die Straßen – mit über 4.000 Mitwirkenden aus mehr als 100 Vereinen, Gruppen und Kapellen. Bereits ab 13 Uhr füllten sich die Straßen mit Besucherinnen und Besuchern, die den farbenfrohen Zug bei bestem Wetter feierten.
Historisches Motto trifft moderne Vielfalt
Das diesjährige Motto „500 Jahre Bauernkrieg“ spiegelte sich in vielen liebevoll gestalteten Kostümen und Wagen wider. Heimat- und Trachtenvereine zeigten historische Gewänder, Musikkapellen sorgten für festliche Stimmung, und regionale Organisationen präsentierten sich traditionsbewusst und zukunftsorientiert. Vom Handwerk bis zur Feuerwehr – Forchheim zeigte seine ganze kulturelle Vielfalt.
Tausende Zuschauer und prominente Gäste
Rund 25.000 Menschen verfolgten den Festzug entlang der Route, die vom Süden der Stadt über die Hauptstraße bis in den Kellerwald führte. Auch hochrangige Ehrengäste wie Ministerpräsident Markus Söder, Hubert Aiwanger und Staatsminister Thorsten Glauber begleiteten den Umzug und unterstrichen die Bedeutung des Annafests als kulturelles Aushängeschild.
Organisation und Finanzierung: Eine starke Gemeinschaftsleistung
Der Heimatverein Forchheim, Veranstalter des Festzuges seit 1955, bewältigte ein organisatorisches Großprojekt. Die Gesamtkosten von etwa 70.000 Euro wurden unter anderem durch die Unterstützung der Sparkasse Forchheim, der Stadt sowie des Bezirks Oberfranken gestemmt. Für alle, die nicht vor Ort sein konnten, stand ein moderierter Livestream zur Verfügung – ein Angebot, das stark nachgefragt wurde.
Tradition mit Zukunft
Der Festzug war nicht nur ein Höhepunkt des Annafests 2025, sondern auch ein lebendiges Zeichen für fränkische Gemeinschaft, Brauchtum und kulturelles Miteinander. Die nächste Ausgabe ist für das Jahr 2030 vorgesehen – doch die Begeisterung in diesem Jahr dürfte noch lange nachhallen.
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