Deutschlandweit breitet sich H5N1 rasend aus – im Landkreis Bamberg bisher kein Fall. Doch die Behörden warnen: Jetzt wachsam sein – damit das Virus nicht eingeschleppt wird!
BAMBERG – Die Geflügelpest rollt durchs Land: In fast allen Bundesländern sind Wildvögel und Nutztiere betroffen. Für den Landkreis Bamberg gilt: noch kein nachgewiesener Fall – aber das Risiko wächst. Das LGL stuft ein:
- Wildvogel → Wildvogel: hoch
- Wildvogel → Freiland-Geflügel: hoch
- Stallpflicht-Geflügel → Stallpflicht-Geflügel: moderat
Was das jetzt heißt:
Geflügelhalter – auch Hobbyhalter! – müssen beim Veterinäramt gemeldet sein. Die Biosicherheits-Regeln der Allgemeinverfügung (2022) gelten weiter. Wer vorbereitet ist, kann eine mögliche Stallpflicht zügig umsetzen.
So schützen Sie Ihren Bestand – sofort umsetzen!
- Tiere im Stall oder in geschützten Volieren halten (dichtes Dach, Netze, Windschutz).
- Kein Kontakt zu Wildvögeln, kein Füttern im Freien.
- Futter/Geräte abgedeckt lagern, nichts teilen.
- Keine Geflügelausstellungen besuchen.
- Gelände gegen Unbefugte sichern.
- Keine Speisereste an Wild- oder Nutzgeflügel.
Achtung bei Symptomen!
- Hühner: oft plötzliche, schwere Krankheitsverläufe, schnelle Todesfälle.
- Wassergeflügel: oft kaum sichtbar krank – schon milde Anzeichen bei mehreren Tieren können auf H5N1 hindeuten.
→ Sofort Tierarzt einschalten, Verendungen umgehend dem Veterinäramt melden.
Draußen unterwegs? So verhalten Sie sich richtig:
- Tote Wildvögel nicht anfassen!
- Funde mehrerer toter/kranker Wasser- oder Greifvögel direkt dem Veterinäramt melden.
- Hunde an Gewässern/Rastplätzen von Wildvögeln anleinen.
Wie gefährlich ist das für Menschen?
Eine Übertragung ist grundsätzlich möglich, in Deutschland derzeit nicht bekannt. Das kursierende H5N1 ist schlecht an den Menschen angepasst – Übertragungen sind selten. Trotzdem gilt: Hygiene! Tote Vögel niemals mit bloßen Händen berühren, Hände waschen.
Die Botschaft des Landratsamts:
Auch ohne bestätigten Fall im Landkreis gilt: Vorsicht ist Pflicht. Wer sich an die Regeln hält, schützt seine Tiere – und hilft, die Ausbreitung zu stoppen.
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