Bamberg – Der monatelange Konflikt zwischen SPD und CSU um den Bamberger Plärrer ist beigelegt.
Bayerns frühere Staatsministerin Melanie Huml (CSU) hatte mit ihrem Einsatz die Rückkehr des traditionsreichen Volksfests überhaupt erst möglich gemacht. Dafür war sie von SPD und Grünen zunächst scharf kritisiert worden. Nun bekräftigen beide Parteien nach einem offenen Gespräch ihren Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit – auch mit Blick auf die Kommunalwahl 2026.
Auf Vorschlag der SPD Bamberg wurden in einem offenen und konstruktiven Dialog verschiedene Themen beraten. Die Teilnehmer waren die Landtagsabgeordnete Staatsministerin a.D. Melanie Huml, der Kreisvorsitzende der CSU Bamberg-Stadt Prof. Dr. Gerhard Seitz sowie der SPD Bamberg Parteivorsitzende Olaf Seifert und der SPD Oberfranken Bezirksvorsitzende und Gundelsheimer Bürgermeister Jonas Merzbacher. Dabei stellte sich u.a. heraus, dass der Vorwurf des Vertrauensbruchs, der von Grünes Bamberg und SPD Bamberg gegenüber Frau Huml erhoben wurde, haltlos ist.
„Ich danke Frau Huml für den sachlichen und persönlichen Austausch der gegenseitigen Blickwinkel. Mit dem Wissen von heute würde ich den Vorwurf des Vertrauensbruchs gegenüber Melanie Huml nicht mehr erheben. Somit ist das Thema auch für die Zukunft geklärt“, so Seifert. Daraufhin stellte Huml klar: „der offene Austausch und die Klarstellung erübrigen die anwaltlichen Forderungen gegenüber Olaf Seifert“
Seitz regte an, in Zukunft wieder mehr miteinander zu sprechen. Denn womöglich hätten durch persönliche Gespräche im Vorfeld die juristische Ebene vermieden werden können. In diesem Zusammenhang haben CSU und SPD auch über die Ausarbeitung von Leitlinien für einen fairen sachorientierten Kommunalwahlkampf 2026 diskutiert. Solche Leitlinien sollten für demokratische Parteien selbstverständlich sein.
Somit setzen SPD und CSU auf Dialog zu allen demokratischen Parteien statt weiterer Regelwerke, so die Vorsitzenden Merzbacher und Seitz.
Überdies waren sich die Anwesenden einig, dass es gut gewesen wäre, wenn auch Grünes Bamberg zum gemeinsamen Gespräch bereit gewesen wäre.
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